Dienstag, 5. März 2013

22.03.2010.

"Destiny is calling me."
Es ist früh morgens. Die Sonne bahnt sich langsam, und genüsslich, völlig ungestresst, ihren Weg aus dem Wolkenbett hervor, um im Laufe des Tages liebevoll 'Mutter'-Erde zu bescheinen. Von diesem Vorgang, bekomme ich jedoch nichts mit. Meine Wenigkeit, mümmelt noch im Bett, dies auch ohne Anstalten mich zu bewegen. Wochenende. Sonntag. Wofür aufstehen, wenn mein Bett der beste Ort ist, an dem ich sein kann? Die auberginefarbenen Vorhänge, verdecken mein Fenster, sodass die Helligkeit in meinem Zimmer stark abgedunkelt ist. Fast so, wie als würde sich der Sonnenaufgang gerade erst schüchtern ankündigen. Das tut er aber nicht, denn es ist schon ein paar Stunden her, das er das getan hat, wieso die Uhrzeit auch schon ziemlich fortgeschrittenen Nachmittag anzeigt. Ach, ihr sagt, das sei ein Grund um aufzustehen? Nehe. Nicht mal annähernd. DAS nämlich, ist ein weiterer Grund, um lieben zu bleiben, und den Tag einfach an mir vorbei ziehen zu lassen. Kurz vor'm erneuten Einschlafen, klopft es an der Wohnungstür. Ziemlich laut, und auch ziemlich bestimmt. Das Klopfen klingt fast wie eine, als Klopfen getarnte, Drohung. Würde ich nicht an die Tür gehen, um sie zu öffnen, wird mir etwas 'Schlimmes' widerfahren. Zum Beispiel, schmeißt eine übernatürliche Macht ein Klavier nach mir. Wahlweise auch einen kleinen, süßen, putzigen Eiswagen. Wer weiß das schon. Motzig erhebe ich mich aus meinem Bett. Sofort wird es kalt. Sollte wohl mal Socken anziehen, so dann, später. Ersteinmal sollte ich es zur Tür schaffen. Der Weg Gott sei Dank, ist nicht steinig, mit Massenmördern, und Raubkatzen bepflastert, sondern schön gerade aus. Sehr leicht auch für mich gut zu verstehen. Auf tapsenden Schritten, bedacht darauf, das mich die Person außerhalb ja nicht wahr nimmt, begebe ich mich zum Türspion, um hindurch zu gucken. Vor der Tür, steht ein Gothic. Lange, schwarze Haare, langer, schwarzer Mantel, alles schwarz. Sogar die Augen? Hilfe. "Du brauchst hinter der Tür nicht stehen, wie bestellt, und nicht abgeholt. Ich weiß, das du die Tür öffnen wirst. Alleine schon aus Neugierde. Weil du wissen magst, wer ich bin." Was'n das für 'n Arschloch? Ein großes. Gut, wenn der Herr meint, dann los. Angepisst schiebe ich den Türriegel auf Seite, drücke die Klinke hinab, und die Tür in meine Richtung. "Ich weiß schon, wer du bist. Du bist aus meinen Gedanken entsprungen. Das du je hier auftauchst, hätte ich weniger erwartet, oh du stark nach Patchouli riechendes 'Gothic-Schicksal'. Was willste denn bitte hier?" Vor meiner Wohnungstür, steht 'mein' Gothic-Schicksal. "Tja, meine Gute. Entsprungen hin, oder her, ich existiere wirklich! Und ich bin gekommen, um dich zu deiner Bestimmung zu führen. Ich dachte mal, es sei an der Zeit. Siehst du das auch so?" Ich zucke mit den Schultern. "Gibt's da hübsche Kerle?", frage ich. "Eine Menge. Und DEN einen!"

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