"Breakfast at Tiffany's."
"Sind wir es wert, gerettet zu werden? Sag du's mir." -
Worte
sind mein Geschäft. Ich deale mit ihnen, wie andere mit Drogen. Der
Ausdruck durch sie, ist der Untergrund der Tatsache. Versteckt,
verheimlicht, irgendwie untergeben. Die Kälte, die vorhanden ist,
kann man im Grunde nicht mit dem was mal war, vergleichen. Während die
bekannte Masse fröhlich grillt, sitzt meine Wenigkeit abseits, und denkt
sich: "Wieso tue ich mir das eigentlich ein?" Zu mir setzen sich seine
Ex-Freundin - die jetzt orange, kurze Haare hat - und die seines
Bruders. Nicht neugierig, sondern eher "aufklärend" frägt seine
Ex-Freundin: "Du, und er, ihr seit nicht zusammen, oder?" Sie bezieht es
auf unseren Umgang, die emotionslosen Blicke, dieses "irgendwie kannte
ich dich gar nicht". Ich lache nur auf. "Nein, wie sollte ich auch?" Da
nickt sie. "Ja, das stimmt." Und beide ziehen wir den Schlusstrich,
unter der gleichen unsinnigen, nicht wirklich passenden Antwort. -
Mit DIESEM Traum, kam mir DIE Erleuchtung. In der Früh, um 07:03 Uhr.
Irgendwie ist es ja zum Heulen, die Hoffnung ist nicht mehr lebendig,
und die Akzeptanz immer öfter vorhanden. "Loslassen, und
weiterstrampeln." ist angesagt. Irgendwann, werden Erinnerungen
verblassen. Sie werden wie der Hauch sein, den du am Spiegel hinterlässt
um "I <3 you." zu schreiben. Immer werden sie da sein, doch nie wird
sie jemand erkennen können. Im Kaleidoskop ändert sich tagtäglich das
Bild, doch das Wissen bleibt gleich. Die Aussage, die gemacht wird,
ändert sich nicht, je länger die Zeiger der Uhr voranschreiten. "Wieso
wolltest du mich unbedingt, dringend, genau JETZT und hier treffen?"
Die Tatsachen hinterfragen, kann ich gut. "Ich wollte mit dir reden.",
kommt als Antwort. "Ach ja? Und über was?" Geschwafel, das zu Anfang
keiner versteht, der Sinn taucht erst später auf. "Die Gegenwart. Lass
uns über die Gegenwart reden. Über den heutigen Tag.", erwidert er mir
in diesem Ton, den ich mir in ICQ immer verschwörerisch, leise, und
durchdringend vorgestellt habe. Zynisch werfe ich ihm ein "Die
Gegenwart? Den heutigen Tag?! Hast du etwa was gegen die Vergangenheit?
Die bunt-leuchtende Zukunft?!" entgegen. "Nein, wirklich!
Ich bin "nur" hier, um mit dir über das Hier, und das Jetzt zu reden.
Die Vergangenheit wurde schon längst mit siffigem Schwamm von der Tafel
gewischt. Sie bedeutet rein GAR NICHTS mehr. Das, was zählt, passiert in
DIESEM Moment! Für die Zukunft hocken noch irgendwelche Idioten
zusammen, und denken sich was aus! Das wäre ein guter Job für dich!" Die
Menschen sind austauschbar, die Rolle, die wir spielen, ist nicht von
Bedeutung. Wie im Memory, muss man die gleichen Paare umdrehen, um zu
gewinnen. Wer keine Kombinationsgabe hat, hat verloren. "Wie
das fließende Wasser keine Form hat, und der Wind unsichtbar ist, so
können auch Schlussfolgerungen in jedem Fall alle möglichen Formen
annehmen." - wären wir doch mal kurz Shinichi Kudo. Oder Heiji Hattori. Oder einfach beide gleichzeitig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen